Nachdem der Rückrundenauftakt für unseren SV Allerheiligen auswärts in Deutschlandsberg mit einem 1:0-Sieg optimal geglückt ist, wollte der ASV auch vor heimischem Publikum nachlegen. Gegner war auch in der 17. Runde der Regionalliga Mitte mit dem USV St. Anna ein steirischer Konkurrent.

Kronaveter-Traumtor legt den Grundstein

Der Start in die Partie war zunächst wenig sehenswert und ein Großteil der Partie spielte sich im Mittelfeld ab. Nach gerade einmal 12 Spielminuten gab es den verletzungsbedingten Ausfall von Dino Kovacec zu verkraften. Der gerade einmal 18-jährige Anto Jelec ersetzte danach den Routinier und bildete zusammen mit ASV-Lokalmatador Jan Grillitsch die ausgesprochen junge Mittelfeldzentrale. In der 20. Spielminute duften die Zuschauer im Sportstadion Allerheiligen die herausragende Schusstechnik von Rok Kronaveter bewundern. Der 37-Jährige versenkte einen Freistoß via Innenstange genau ins Kreuzeck. Danach übernahm der ASV zunehmend das Kommando im Schlagabtausch. Nachdem Maximilian Sieber vor der Pause noch über den Flügel durchbrach, legt er den Ball zurück auf Rok Kronaveter. Dieses Mal verfehlte sein Schuss aber das gegnerische Tor und es ging mit einem verdienten 1:0 in die Pause.

Hervorragende Mannschaftsleistung sorgt für Kantersieg

Den Rückstand nach den ersten 45 Minuten wollte der USV St. Anna natürlich nicht auf sich sitzen lassen und man startete mit Schwung in die zweite Hälfte. Die Defensive der Heimmannschaft stand aber über 90 Minuten sehr kompakt. Dank zahlreicher Balleroberungen konnte der ASV immer wieder gefährliche Konter fahren. Einer dieser Konter führte dann auch zum Torerfolg. Maximilian Sieber spielte wieder einmal sein Tempo voll aus und hatte das Auge für den mitgelaufenen Rok Kronaveter. Der Slowene schob den Ball mit all seiner Erfahrung eiskalt am gegnerischen Tormann vorbei ins Netz.

Dieses zweite Tor beflügelte den ASV noch mehr und man spielte sich in einen wahren Rausch. So auch in der 81. Spielminute: Anto Jelec spielte einen sehenswerten Pass auf Julian Janetzko, der in den Strafraum vordringen konnte. Janetzko gelang danach ein wahrer Geniestreich. Mit einer gefühlvollen Flanke überhob er die gesamte Abwehr von St. Anna und fand den Kopf des optimal eingelaufenen Rok Kronaveter am zweiten Pfosten, der den Triplepack schnürte. Kurz danach wurde der Dreifach-Torschütze mit hochverdientem Applaus aus der Partie verabschiedet. Der SV Allerheiligen hatte aber noch nicht genug und Maximilian Sieber konnte seine herausragende Leistung noch mit einem Treffer krönen. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von St. Anna vollstreckte der pfeilschnelle Flügelspieler allein vor Tormann Tahir Bilalic zum 4:0-Endergebnis.

Die ASV-Fans, die dem widrigen Wetter trotzten, waren ob dieser mannschaftlich geschlossen guten Leistung selbstredend begeistert. Der Lohn ist der 6. Tabellenplatz und man ist nun der zweitbeste Steirer der Liga. Spätestens jetzt haben sich die „Gallier“ eine hervorragende Ausgangslage im Kampf um den ÖFB-Cup-Startplatz geschaffen. Diesen Schwung möchte Trainer Tomislav Kocijan mit seiner Mannschaft natürlich auch in die nächsten Runden mitnehmen.