Am Sonntagvormittag kam es im Sportstadion Allerheiligen zum Spitzenspiel der 9. Runde. Der SV Allerheiligen war Gastgeber im Spiel gegen den SK Fürstenfeld. Es entwickelte sich ein Duell, das nichts für schwache Nerven war.

Traumstart für den ASV, Rückschlag vor der Pause

Wie gewohnt wollte der SV Allerheiligen gleich zu Beginn für Wirbel in der gegnerischen Defensive sorgen und genau das sollte auch gelingen. Jonas Janetzko konnte über die rechte Seite durchbrechen und hatte das Auge für den hoch aufgerückten Linksverteidiger Denis Tubic, der den Ball im Tor versenken konnte. Diese frühe Führung beflügelte unsere Mannschaft und der ASV drückte auf das 2:0. Die Einschussmöglichkeiten dazu waren auch da, aber die Chancenauswertung ließ noch zu Wünschen übrig. Kurz vor der Pause musste der SV Allerheiligen dann einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem langen Ball auf Sebastian Prattes brachte Adebola Emwenghare diesen zu Fall. Schiedsrichterin Lena Hirtl beurteilte dieses Foulspiel als Notbremse und schickte den jungen Verteidiger des ASV vorzeitig in die Kabine. Seine Kollegen folgten ihm dann kurz darauf beim Pausenstand von 1:0.

Heroische „Gallier“ holen sich den Sieg

In der Pause adaptierte Trainer Zoran Begic aufgrund des Platzverweises die Spielformation und fand offensichtlich die richtigen Worte. Natürlich hatte Fürstenfeld fortan mehr Spielanteile, Allerheiligen versteckte sich aber auch in der Offensive nicht. In der Defensive gelang dem ASV eine wahre Meisterleistung und alle gefährlichen Aktionen der Fürstenfelder wurden geblockt, weggegrätscht und pariert. Nach 65 Spielminuten ertönte dann zum zweiten Mal an diesem Tag die ASV-Torhymne. Nach einem Eckstoß kommt Jonas Janetzko zum Kopfball, der Ball geht zwar nicht aufs Tor, wird aber zur perfekten Vorlage für Stjepan Igrec, der den Ball zum 2:0 im Tor unterbringen konnte.

In der Schlussphase sollte die Dramatik in einer überaus unterhaltsamen Partie nochmals steigen. Zum Leidwesen des ASV konnte nämlich der eingewechselte Edin Mujkanovic den 1:2-Anschlusstreffer erzielen. Und es sollte kurz darauf noch schlimmer für unsere Mannschaft kommen. Die Schiedsrichterin stellte mit Sally Preininger per Gelb-Rot den zweiten Mann in Schwarz und Gelb vom Platz. Nun mussten neun Allerheiligener mehr als 15 Minuten inkl. Nachspielzeit gegen elf Fürstenfelder überstehen. Wie der ASV dann diese Herkules-Aufgabe meistern konnte, sorgte für Begeisterung bei den Heimfans. Der SK Fürstenfeld warf selbstredend alles nach vorne, zu einer wirklich großen Ausgleichschance sollte man aber nicht mehr kommen.

Der ASV darf sich über einen denkwürdigen Sieg freuen. Trotz der Unterzahl können die „Gallier“ den Tabellenführer aus Fürstenfeld zu Fall bringen und spielt sich damit in die Top 3 der Tabelle. Zusammen mit Ilz, Fürstenfeld und Tillmitsch lacht der SV Allerheiligen nun punktegleich von der Tabellenspitze.